Für reichlich Verwirrung hat in den vergangenen beiden Tagen die explosive Fracht eines Schiffes aus Emden gesorgt. Finnische Behörden legten das Schiff am Mitt­wochabend an die Kette, als sie im Rumpf der »Thor Liberty« 69 Patriot-Raketen und 150 Tonnen vermeintlichen Sprengstoff entdeckten. Erst im Laufe des Donnerstages löste sich das Rätsel auf: Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte gestern gegenüber unserer Zeitung, dass es sich bei den Lenkflugkörpern keineswegs um Schmuggelware handle. Vielmehr seien die Raketen die letzte Lieferung im Zuge einer 2007 getroffenen Verkaufsvereinbarung zwischen Deutschland und Südkorea.