Kampf gegen Schlick in Ems-Häfen

NLWKN-Schiff in Ditzum, Oldersum und Jemgum im Einsatz


Mt einem Wasserinjektionssystem wird der Schlick aufgewirbelt und vom Ebbstrom aus dem Außentief in die Ems gezogen. © Wilfried Voß (Hafenmeister Jemgum)
Mt einem Wasserinjektionssystem wird der Schlick aufgewirbelt und vom Ebbstrom aus dem Außentief in die Ems gezogen. © Wilfried Voß (Hafenmeister Jemgum)

Zum alljährlichen Kampf gegen die Verschlickung der Häfen an der Ems setzt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) derzeit wieder das Räumschiff »Utlandshörn« ein. Nach Ditzum und Oldersum war gestern Jemgum an der Reihe. Die Unterhaltung von Außentiefs an der Küste und auch an der Ems gehört zu den hoheitlichen Aufgaben des NLWKN. Die Betriebsstelle Norden des Landesbetriebs ist zu diesem Zweck mit zwei Räumschiffen unterwegs - bei der »Hooge Hörn« kommt eine Räumschraubentechnik, bei der »Utlandshörn« ein Wasserinjektionssystem zum Einsatz.« Bei der »Hooge Hörn« wirbeln absenkbare Räumschrauben den Schlick auf, der dann vom Ebbstrom aus dem Außentief gezogen wird, erklärt NLWKN-Pressesprecher Fabian Buß. Bei der »Utlandshörn« erfolge das Aufwirbeln des Schlicks hingegen mittels Injektion von Wasser. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, zum Beispiel Hopper-Baggerungen, werde bei beiden Techniken kein Material aus dem System entnommen, so Buß.