40 Arbeitsplätze in Gefahr

Ehemalige Maschinenfabrik Cramer im Insolvenzverfahren


Aus der Leeraner Altstadt, wo die Maschinenfabrik Cramer 1835 gegründet wurde, zog das Unternehmen knapp 100 Jahre später um an die Reimersstraße (Foto). © Foto: Stadtarchiv Leer (StadtA LER-S04-10694)
Aus der Leeraner Altstadt, wo die Maschinenfabrik Cramer 1835 gegründet wurde, zog das Unternehmen knapp 100 Jahre später um an die Reimersstraße (Foto). © Foto: Stadtarchiv Leer (StadtA LER-S04-10694)

Beinahe 200 Jahre nach ihrer Gründung steht die ehemalige Leeraner Maschinenfabrik Cramer vor einer ungewissen Zukunft. Das Unternehmen, das seit 2021 unter dem Namen Remarc firmiert und seit 2023 in einer neue Fabrik in Jübberde (Uplengen) ansässig ist, hat aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Leer gestellt. Rund 40 Beschäftigte, die Gartengeräte herstellen, bangen um ihre Arbeitsplätze. Der vom Amtsgericht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Dr. Immo Hamer von Valtier aus Leer betonte gegenüber der RZ: »Ich werde alles tun, um das Unternehmen zu retten. Es hat einen guten Ruf und baut gute Produkte.« Er sei froh, dass es ihm innerhalb von drei Tagen gelungen sei, die Auszahlung von Löhnen und Gehältern an alle Mitarbeiter zu ermöglichen. Die Agentur für Arbeit habe zunächst für einen Monat einer Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes über ein Bankdarlehen zugestimmt. Darüber habe er die Belegschaft am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung informiert.