Tierische Unterwelt im UEG-Keller

Biologie-Unterricht mit sonderbaren Amphibien: Leeraner Gymnasium hält sechs Axolotl


Exotische Kuriosität: Ein Albino-Axolotl aus der Familie der Querzahnmolche blickt durch eine Scheibe der Aquarien, die in einem Kellerraum des UEG-Altbaus stehen.  © Foto: Szyska
Exotische Kuriosität: Ein Albino-Axolotl aus der Familie der Querzahnmolche blickt durch eine Scheibe der Aquarien, die in einem Kellerraum des UEG-Altbaus stehen. © Foto: Szyska

In einem dunklen Kellerraum im Altbau des Ubbo-Emmius-Gymnasiums (UEG) in Leer leben sonderbare Tiere mit kuriosen Eigenschaften. Axolotl heißen die exotischen Amphibien aus der Familie der Querzahnmolche, die bei manchen Jugendlichen auch wegen ihrer Rolle in dem beliebten Computerspiel »Minecraft« einen Kultstatus genießen. Das war aber nicht der Grund für Rabea Buschschlüter, Koordinatorin der Schulleitung, sechs Exemplare zu beschaffen. Vielmehr dienen die mexikanischen Schwanzlurche als skurrile Anschauungsobjekte für einen wahrhaft lebendigen Unterricht. »Ich betreue sie als Biologie-Lehrerin - und, weil ich sie cool finde«, sagt Buschschlüter, die im Herbst 2021 die Gelegenheit nutzte, die Axolotl zu bekommen. Denn die Frau eines Kollegen kümmert sich am Gymnasium Eversten in Oldenburg um die Tiere. Weil sie sich dort stark vermehrt hatten, waren die Oldenburger froh, sechs von ihnen abgeben zu können. Das kann am UEG nicht passieren - wie sich herausgestellt hat, wurden zufällig ausschließlich männliche Tiere ausgewählt. Bei drei Exemplaren handelt es sich um Albinos, erklärt Buschschlüter. Ein Tier mit schwarzen Flecken und schwarzen Augen gilt als Teil-Albino, zwei schwarze Tiere sind sogenannte Melanoide.