Friedensvertrag mit Rheiderland-Siegel

Regionalgeschichtlich bedeutsame Urkunde im Archiv der Stadt Utrecht


Der Friedensvertrag mit dem Utrechter Bischof Frederik van Blankenheim vom 28. September 1405 wurde von verschiedenen friesischen Ländern besiegelt.  © Foto: Het Utrechts Archief
Der Friedensvertrag mit dem Utrechter Bischof Frederik van Blankenheim vom 28. September 1405 wurde von verschiedenen friesischen Ländern besiegelt. © Foto: Het Utrechts Archief

Bei Recherchen zu einem mittelalterlichen Rheiderland-Siegel ist die RZ ein weiteres Mal fündig geworden. Im Archiv der niederländischen Stadt Utrecht befindet sich ein Friedensvertrag vom 28. September 1405, der unter anderem mit dem Siegel mit der Umschrift »Sigillum terre Reydensis« beurkundet wurde. Mit dem Schriftstück trat der Stadtrat von Groningen den dortigen Hof an Frederik van Blankenheim ab. Dieser war 1375 zum Bischof von Straßburg ernannt worden. Nach seiner Versetzung nach Utrecht gelang es ihm, die kirchliche Autorität zu stärken. Das führte dazu, dass die Stadt Groningen seine Souveränität anerkannte. In dem Friedensvertrag, den die Stadt Groningen und verschiedene friesische Länder, darunter das Rheiderland, mit dem Bischof abschlossen, wurde auch Keno tom Brok, Häuptling des Brokmerlandes, in die Sühne einbezogen.