Nach einer schweren Erkrankung wieder auf die Beine kommen: Dabei unterstützt der Gesundheitssport beim TuS Weener. Vor einigen Wochen ist ein neues Angebot hinzu gekommen: Eine Reha-Gruppe für Frauen mit Krebserkrankungen. Fünf Frauen haben bisher an den Sportabenden unter der Leitung von Antine Hoppen teilgenommen. Die Übungsleiterin wünscht sich dabei noch ein bisschen Zuwachs. »Wir haben etwas Anlaufschwierigkeiten«, erzählt die 63-Jährige. Die Krankenschwester und zertifizierte Übungsleiterin für Reha-Sport nennt dafür auch Gründe. »Es tun sich einige schwer damit.« Krebs sei häufig mit Scham verbunden, zum Beispiel, wenn den Erkrankten durch die Behandlung die Haare ausfallen oder sie Gewicht verlieren. »Sie werden darauf immer wieder angesprochen.« Das sei zwar nicht böse gemeint, aber für die Betroffenen nicht immer einfach. Daher habe sie sich auch im Vorfeld dazu entschieden, den Kurs ausdrücklich nur für Frauen anzubieten. »Um die Hemmschwelle möglichst niedrig zu halten«, erklärt Hoppen, die beim TuS Weener auch einen Reha-Kurs Wirbelsäulengymnastik anbietet.