Bürokratie als große Herausforderung im Ehrenamt

Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Jemgum - Gerd Smidt seit 50 Jahren Mitglied


Ehrungen und Beförderungen (stehend von links): Ortsbrandmeister Ralf Broß, sein Stellvertreter Matthias Saadthoff, Gemeindebrandmeister Jan Remmers, Wolfgang Schröder (45 Jahre Mitglied), Florian Stahlhut (25 Jahre und befördert zum Löschmeister), Michael Dannen (25 Jahre), Bürgermeister Hans-Peter Heikens und stellvertretender Gemeindebrandmeister Stefan Hilbrands sowie (sitzend von links) Ehrenortsbandmeister Jan Spin (45 Jahre), Gerd Smidt (50 Jahre) und Roger Marktscheffel (25 Jahre). © Kuper
Ehrungen und Beförderungen (stehend von links): Ortsbrandmeister Ralf Broß, sein Stellvertreter Matthias Saadthoff, Gemeindebrandmeister Jan Remmers, Wolfgang Schröder (45 Jahre Mitglied), Florian Stahlhut (25 Jahre und befördert zum Löschmeister), Michael Dannen (25 Jahre), Bürgermeister Hans-Peter Heikens und stellvertretender Gemeindebrandmeister Stefan Hilbrands sowie (sitzend von links) Ehrenortsbandmeister Jan Spin (45 Jahre), Gerd Smidt (50 Jahre) und Roger Marktscheffel (25 Jahre). © Kuper

Kritische Töne gab es jetzt auf der Jahresversammlung der Stützpunktfeuerwehr Jemgum. »Die zunehmende Bürokratie im Ehrenamt sowie die neue, teilweise noch ungeordnete modulare Ausbildung sind zwei große Herausforderungen«, urteilte Ortsbrandmeister Ralf Broß. Er frage sich, welche Aufgaben das Ehrenamt noch vom Hauptamt übernehmen solle, bevor das jetzige System »zwangsläufig zusammenbricht«. Dabei sei der ehrenamtliche Einsatz der Feuerwehr für die Kommune bei der Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben im Bereich der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes unverzichtbar, sagte Bürgermeister Hans-Peter Heikens auf der Versammlung am Freitagabend. Er betonte in seiner Rede, dass die Sicherheit in der Gemeinde ohne den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr nicht gewährleistet werden könne. Zumal die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren beispielsweise durch Unwetter, Hochwasser, technische Hilfeleistungen und Umweltschutzmaßnahmen weit über die klassische Aufgabe des Brandschutzes hinausgehe. Auch der Fortschritt in der Technik stelle neue Aufgaben. Brände und Unfälle der Elektrofahrzeuge würden andere Löschtechniken und mehr Fachwissen erfordern. »Eure Arbeit wird immer anspruchsvoller und komplexer«, so Heikens, der wie alle Bürgermeister verantwortlich ist für die kommunalen Feuerwehren.