Sattelzug mit Auflieger fährt rückwärts auf der A 31 und gefährdet den Verkehr
Polizei stellt "Geisterfahrer" - Transporter mit 123 Kilo geschmuggeltem Tabak gestoppt
Eine Sattelzugmaschine mit Auflieger, die rückwärts auf der Autobahn 31 unterwegs war, und ein Transporter voll mit Schmuggelware. Für die Polizei war der Sonnabend von zwei ungewöhnlichen Einsätzen geprägt. Gegen den 43-jährigen „Geisterfahrer“ läuft jetzt ein Strafverfahren. Und der 54-jährige Fahrer des Transporters muss sich wegen Schmuggels von Tabak, Zigarettenstangen und Shisha-Tabak verantworten.
Eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei Leer wurde am Sonnabend gegen 11.20 Uhr auf eine Sattelzugmaschine samt Auflieger aufmerksam, der auf der A31 in Fahrtrichtung Oberhausen unterwegs war – und das im Rückwärtsgang. Der Fahrer des Sattelzuges hatte die Anschlussstelle Leer-West verpasst und fuhr rückwärts auf der Autobahn, um zurück zur Autobahnabfahrt zu kommen. Dabei benutzte er den Standstreifen und teilweise den Hauptfahrstreifen. Mehrere Autofahrer mussten dem Gespann ausweichen.
Die Beamten eskortieren die Sattelzugmaschine zum Standort der Autobahnpolizei, wo die Identität des 43-jährigen Fahrers überprüft wurde. Der Mann muss sich jetzt im Strafverfahren verantworten. Autofahrer, die durch die Fahrmanöver des Sattelzug-Fahrers gefährdet wurden, werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Am Sonnabend kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei Leer gegen 20 Uhr einen Ford Transporter, der auf der A31 in Fahrtrichtung Emden unterwegs war. Dabei stellten die Beamten fest, dass der 54-jährige Fahrer rund 123 Kilogramm Tabakwaren transportierte. Im weiteren Verlauf ergaben sich Hinweise darauf, dass die Waren illegal nach Deutschland eingeführt wurden. Es wurden letztendlich loser Tabak, Zigarettenstangen und Shisha Tabak im Wert von etwa 14.000 Euro sichergestellt. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.