Erneuter Anstieg von grippalen Infekten
Landkreis Leer empfiehlt Influenza-Impfungen für gefährdete Personengruppen
In der Hochphase der Corona-Pandemie zwischen 2020 und 2022 wurden auch vom Landkreis Leer täglich Statistiken zur Entwicklung der Infektionszahlen veröffentlicht. Das ist zwar längst nicht mehr so, aber Covid-19 gehört nach wie vor zu den meldepflichtigen Infektionskrankheiten, die vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) in einer Übersicht im Internet erfasst werden. Im Jahresvergleich fällt dabei auf, dass die Fälle gemeldeter Corona-Infektionen in 2024 gegenüber 2023 massiv zurückgegangen sind, während es bei der Influenza im selben Zeitraum einen rapiden Anstieg gab. Influenza: Laut dem Dashboard des NLGA gab es 2023 im Landkreis Leer insgesamt 115 Meldefälle. 2024 waren es mit 472 Meldefällen mehr als vier Mal so viel. Auf Nachfrage der RZ bei der Pressestelle des Landkreises Leer erklärte das Kreisgesundheitsamt dazu: »Seit Ende der Corona-Pandemie steigen die Influenzazahlen, wie bundesweit, wieder an.« Jährliche Schwankungen seien dabei natürlich. Im Leeraner Kreisgebiet habe sich 2024 eine verstärkte Influenza-Inzidenz gezeigt, die aber auf kein besonderes Geschehen zurückzuführen gewesen sei. »Aktuell steigen die Fallzahlen im Landkreis Leer wieder an, weshalb auch jetzt noch Grippeimpfungen für die gefährdeten Personengruppen empfohlen werden«, merkte das Kreisgesundheitsamt ergänzend an.