Zu Weihnachten ins Gefängnis

Gegen 26-jährigen Buspassagier lagen zwei Haftbefehle vor


Ein 26-Jähriger, den die Polizei in Bunderneuland kontrollierte, musste wegen zwei offener Haftbefehle jetzt ins Gefängnis. © Pixabay
Ein 26-Jähriger, den die Polizei in Bunderneuland kontrollierte, musste wegen zwei offener Haftbefehle jetzt ins Gefängnis. © Pixabay

Die Bundespolizei hat am ersten Weihnachtstag an der deutsch-niederländischen Grenze in Bunderneuland einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Mann festgenommen. Der 26-Jährige muss für mehr als fünf Monate ins Gefängnis.

Der Mann wurde gegen 9 Uhr im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen zu den Niederlanden in der Kontrollstelle an der Autobahn 280 auf dem Rastplatz Bunderneuland durch Bundespolizisten kontrolliert. Der 26-Jährige war zuvor als Beifahrer eines Autos aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Da der Mann sich nicht ausweisen konnte, machte er zunächst mündliche Angaben zu seinen Personalien. Durch einen anschließend Fingerabdruckabgleich mit dem Fahndungssystem stellte sich allerdings schnell heraus, dass die Angabegn des 26-Jährigen nicht der Wahrheit entsprachen und gegen den Mann zwei Haftbefehle der zuständigen Staatsanwaltschaften vorlagen.

Der Russe war zuvor gerichtlich in zwei Fällen auf Grund von vorsätzlicher Körperverletzung und Straßenverkehrsgefährdung in Zusammenhang mit Trunkenheit und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Da er die offene Geldstrafe von insgesamt 3300 Euro nicht begleichen konnte, muss er nun für mehr als fünf Monate ins Gefängnis. Zudem interessierte sich die Justiz in zwei weiteren Fällen für seinen aktuellen Aufenthaltsort. Der Verhaftete wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt eingeliefert.