Neun Monate Wartezeit

Facharzttermine sind immer schwerer zu bekommen


Schnell einen Termin beim Facharzt zu ergattern, ist für viele Kassenpatienten nicht leicht. Im BIld ein Hautarzt, der in seiner Praxis mit einem Vergrößerungsglas die Haut einer Patientin bei einer Hautkrebs-Früherkennung untersucht.  © Foto: dpa
Schnell einen Termin beim Facharzt zu ergattern, ist für viele Kassenpatienten nicht leicht. Im BIld ein Hautarzt, der in seiner Praxis mit einem Vergrößerungsglas die Haut einer Patientin bei einer Hautkrebs-Früherkennung untersucht. © Foto: dpa

Auch wenn man sich bereits im Monat Mai um einen Vorsorge-Termin bei einem Urologen bemüht hat, konnte es durchaus passieren, dass diese Untersuchung erst Ende Januar 2025 stattfinden wird. Die Wartezeiten für Vorsorge-Termine sind offenbar lang. Und eine Besserung ist nicht in Sicht, denn es wird in absehbarer Zeit keine zusätzlichen Fachärzte im Kreis Leer geben. »Es stehen keine freien Sitze im Landkreis Leer mehr zur Verfügung«, so Dieter Krott, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Aurich der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), gegenüber der RZ. Für Urologen, um bei diesen Fachärzten zu bleiben, gibt es in Niedersachsen nur in Northeim keine Zulassungsbeschränkungen. Rein rechnerisch gibt es in einigen Bereichen bei Fachärzten sogar eine Überversorgung. »Diese Bereiche sind alle gesperrt«, so Krott, es dürfen sich also keine weiteren Fachärzte niederlassen. Als die Quoten eingeführt wurden, erläutert er, hat man die vorhandenen Arztsitze übernommen, sie genießen damit sozusagen Bestandsschutz. »Diese Sitze dürfen auch nachbesetzt werden«, so der KVN-Geschäftsführer. Aber es gibt keine zusätzlichen Facharzt-Sitze.