Eine Mischung aus Stolz und Erleichterung war heute Mittag zu vernehmen, als beim Bau der neuen Friesenbrücke ein weiteres Etappenziel erreicht wurde. Um kurz vor 12 Uhr lag das rund 70 Meter lange und circa 700 Tonnen schwere Einfeld-Element für die Weeneraner Ems-Seite der Hub-Dreh-Brücke wie geplant an seinem Platz. Das Zeitfenster für das Ablegen des stählernen Kolosses von einem Ponton auf einen Betonpfeiler im Deichkörper und einen Pfeiler im Fluss betrug etwa eine Viertelstunde, erklärte Bahn-Projektleiter Alexander Heinemann. Ein Team von knapp 40 Ingenieuren und Arbeitern passte dafür den Scheitelpunkt des auflaufenden Hochwassers ab. »Wir haben nur einen Versuch«, so Heinemann. Rechtzeitig vor der Strömungsumkehr nach dem Kenterpunkt der Tide war es reibungslos vollbracht.