Mehr als drei Jahrzehnte im Dienst der Kirche
Jakobus Baumann aus Stapelmoor nach 35 Jahren aus Reformierter Gesamtsynode verabschiedet – Gesicht der Kirche hat sich verändert
Christlicher Glaube, Mitgliederentwicklung und kulturelle Leuchtturm-Projekte: 35 Jahre lang war Jakobus Baumann aus Stapelmoor im Einsatz in der Gesamtsynode, dem Leitungsgremium der Evangelisch-Reformierten Kirche. Die Themenvielfalt war groß, vieles hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert. Einfach hat es sich der Rheiderländer dabei nie gemacht. »Ich war kein bequemer Synodaler«, sagt der 77-Jährige im Rückblick. Deutlich wird das bei einem Blick ins Protokoll der ersten Gesamtsynode, an der Baumann 1989 in Osnabrück teilnahm. Thema war der Stellenplan. Baumann habe Wege aufgezeigt, wie sich die Synodalen in einer zweiten Schleife noch einmal intensiver mit dem Plan auseinandersetzen könnten. »Mein Antrag als Youngster in der Synode wurde etwas belächelt«, erinnert sich Baumann. Er habe dann gesagt: »Regen Sie sich nicht auf, zählen Sie gleich genau.« Das Ergebnis: 32 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, eine Enthaltung, Antrag angenommen. »Ich war davon überzeugt, dass man in der Reformierten Kirche etwas bewegen konnte.« Die Reformierte Kirche funktioniere von unten nach oben. In seiner ersten Sitzung der Gesamtsynode habe er dafür dann gleich eine Bestätigung bekommen.