Haltungen entwickeln und dafür einstehen

Bewegender Konzert- und Lesungsabend in der Polderkirche


Gemeinsam engagiert für Vielfalt und Demokratie: (v.l.n.r.) Bundes Bürgermeister Uwe Sap (einleitende Rede), Carl-Georg Neelen (Moderation und Lesung), Louise Koetsier (Lesung), Evi Neelen (Moderation), Ulrike Tengler, Katrin Meinders und Anke Ulferts (jeweils Lesung), Sophia Lewin und Hauke Scholten (Musik) sowie Weeners Bürgermeister Heiko Abbas.  © Foto: Janssen
Gemeinsam engagiert für Vielfalt und Demokratie: (v.l.n.r.) Bundes Bürgermeister Uwe Sap (einleitende Rede), Carl-Georg Neelen (Moderation und Lesung), Louise Koetsier (Lesung), Evi Neelen (Moderation), Ulrike Tengler, Katrin Meinders und Anke Ulferts (jeweils Lesung), Sophia Lewin und Hauke Scholten (Musik) sowie Weeners Bürgermeister Heiko Abbas. © Foto: Janssen

Unter dem Titel »Im Licht der Vernunft« erlebten rund 50 Interessierte am frühen Samstagabend eine intensive Veranstaltung in der evangelisch-reformierten Kirche in Landschaftspolder. Das »Bündnis Rheiderland für Vielfalt und Demokratie« lud mit Textlesungen und Liedbeiträgen in zwei Stunden dazu ein, die eigenen Haltungen zum Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft und zu den aktuellen Problemen im gesellschaftlichen Zusammenleben zu hinterfragen. In einer bemerkenswerten Rede erinnerte der Bunder Bürgermeister Uwe Sap an die Entwicklung des Nationalsozialismus und warf einen kritischen Blick auf die aktuelle Entwicklung. Sein Wunsch und Ziel sei es, dass »die Kinder in einem freien, vielfältigen, gerechten und sicheren Land aufwachsen«. Sap nahm dabei auch die Politik in die Verantwortung, die wieder mehr Gespür für die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen im Land entwickeln müsse. Damit das Zusammenleben aller in einer vielfältigen und demokratischen Gesellschaft dauerhaft gelingen können, müsse auch die Möglichkeit bestehen, zugewanderte Menschen wieder auszuweisen, wenn sie die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht akzeptieren wollten. »Unsere Gesellschaft braucht klare Regeln, aber auch Herz und Verstand«, hob Sap die Wichtigkeit von gesellschaftlichem Engagement hervor. »Die Demokratie ist ein Gut, für das wir ohne Waffen kämpfen müssen.«