Demokratie-Projekte auf der Kippe

»Mobile Beratung« gegen Rechtsextremismus bangt um finanzielle Förderung


Projektleiter Jan Krieger, hier bei einem Vortrag in der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer, gehört zum zwölfköpfigen Team der »Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie«, das nun eine Kündigung erhält.  © Foto: Szyska
Projektleiter Jan Krieger, hier bei einem Vortrag in der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer, gehört zum zwölfköpfigen Team der »Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie«, das nun eine Kündigung erhält. © Foto: Szyska

Wenn morgen die kulturellen Themenwochen für Demokratie und Vielfalt in Leer beginnen, ist Jan Krieger wieder mit einem Vortrag daran beteiligt. Ob der Projektleiter des Regionalbüros Nord/West der »Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie« auch im kommenden Jahr einen Beitrag zur Verteidigung der Demokratie im Kreis Leer leisten kann, ist aktuell jedoch fraglich. Weil die finanzielle Förderung auf der Kippe steht, wird das gesamte zwölfköpfige Team der drei niedersächsischen Beratungsbüros in Oldenburg, Verden und Hildesheim in Kürze die Kündigung bekommen. »Wenn es keine rechtzeitigen Entscheidungen über die finanzielle Förderung gibt, müsste der Trägerverein in Vorleistung treten«, erklärt Krieger das Dilemma. Dazu sei der kleine Verein WABE mit Sitz in Verden jedoch nicht in der Lage. »Wir kriegen deshalb im September, fristgerecht zum Jahresende, alle unsere Kündigung.«