Fast jede Nacht tote Lämmer

Wolfsrisse in Jemgum und Critzum häufen sich - Bildet sich ein Rudel im Rheiderland?


Bezirksförster Erich Delfs (links) ist als Begutachter von Wolfsrissen zurzeit ein Dauergast in der Gemeinde Jemgum. Gestern war er bei Dieter Bronn in Jemgum, um die Verletzung eines Schafes und den Verlust eines Lammes zu dokumentieren.  © Foto: Szyska
Bezirksförster Erich Delfs (links) ist als Begutachter von Wolfsrissen zurzeit ein Dauergast in der Gemeinde Jemgum. Gestern war er bei Dieter Bronn in Jemgum, um die Verletzung eines Schafes und den Verlust eines Lammes zu dokumentieren. © Foto: Szyska

Getötete, verletzte und verschwunde Lämmer und Schafe sind zurzeit Alltag in der Gemeinde Jemgum. In den meisten der mittlerweile knapp 20 Fälle in Critzum und Jemgum ist inzwischen klar, dass es sich um nächtliche Wolfrisse handelt. Angesichts der Häufung und der örtlichen Nähe halten es betroffene Tierhalter für denkbar, dass sich ein Rudel im Rheiderland gebildet hat. »Wenn ein Rüde eine Fähe gefunden hat, ist es dramatisch«, sagt Wilhelm Hensmann aus der Wiesenstraße in Critzum, der nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen insgesamt 13 Lämmer verloren hat. Drei weitere Fälle hat Bernhard Hensmann in Critzum zu beklagen. In dieser Woche waren dann die Schafherden der Familien Dreyer und Bronn an der Hofstraße in Jemgum betroffen.