Es hat gut drei Jahre gedauert, bis aus einer ersten Idee ein umgesetztes Projekt wurde, das für Urlauber und Einheimische in der Gemeinde Jemgum rechtzeitig zur neuen Radfahr-Saison ein neues, vielseitiges Informationsangebot bereit hält. Und das alles von Rheiderländern für Rheiderländer und ihre Gäste, wie Annegret Bommelmann am Sonnabend bei der offiziellen Freigabe der Radroute »Kiek an« am Jemgumer SIelhus betonte. »Wir haben das mit Rheiderländer Expertise hinbekommen, das war auch unsere Absicht«, freute sich die Vorsitzende des Verkehrsvereins Ems-Dollart. »Ich glaube, wir haben da etwas ganz Schönes gemacht«, so Bommelmann. Insgesamt eineinhalb Jahre Arbeit hat eine Projektgruppe in die Radroute investiert. Der ausdrückliche Dank von Bürgermeister Hans-Peter Heikens galt in seiner Ansprache vor dem Sielhus den kreativen Köpfen hinter »Kiek an«: Sarah Hensmann hat für die graphische Gestaltung der Stelen gesorgt. Kai-Uwe Hanken hat die deutsche und niederländische Fassung der Texte gemacht und die meisten Texte geschrieben und recherchiert. Harry de Winter hat nicht nur in seinem Tonstudio in Wymeer die Texte aufgenommen, sondern auch die englischen und niederländischen Textfassungen eingesprochen. Anja Liebenberg, sie arbeitet im Jemgumer Rathaus, sorgte für die Übersetzung der Texte ins Englische, die Jemgumerin Rebecca Hilbrands erstellte die niederländischen Text-Fassungen. Bürgermeister Hans-Peter Heikens warb dafür, die Rad- und Erlebnistour durch die Gemeinde einfach mal kennenzulernen. »Wir leben dort, wo andere die schönste Zeit des Jahres verbringen, ihren Urlaub. Das machen wir uns noch viel zu selten bewusst«, lud Heikens alle Rheiderländer zu einer Entdeckungsreise durch die Gemeinde Jemgum ein. Kennenlernen kann man Wattflitzer, schwarzbunte Schönheiten, den Marktplatz der Römer und Germanen, die Energiedrehscheibe für Europa und den goldenen Ring der Deiche, und auch über den Bootsbau gibt es manches zu erfahren.