Jovyatlas entwickelt Prüftechnik für Ladesäulen

Elektrotechnik-Hersteller will sich Prototyp patentieren lassen - Hoffnung auf Serienproduktion in Soltborger Werk


An Ladesäulen der Schmees Energietechnik GmbH in Rhede bestand die von einem Jovyatlas-Team entwickelte Prüftechnik den Praxis-Test. Die im Kastenwagen entstehende Wärme kann über einen ausklappbaren Schacht nach oben hin entweichen.  © Foto: Pastoor (Jovyatlas GmbH)
An Ladesäulen der Schmees Energietechnik GmbH in Rhede bestand die von einem Jovyatlas-Team entwickelte Prüftechnik den Praxis-Test. Die im Kastenwagen entstehende Wärme kann über einen ausklappbaren Schacht nach oben hin entweichen. © Foto: Pastoor (Jovyatlas GmbH)

Geht der Plan auf, wird im Gewerbegebiet der Gemeinde Jemgum in Soltborg bald eine neuartige Technik zur eichrechtlichen Prüfung von Ladesäulen produziert. Denn ein Team der Jovyatlas GmbH hat ein praxistaugliches Gerät entwickelt, mit dem sich der Stromfluss in den Stationen zur Aufladung von Elektro-Fahrzeugen messen lässt. Es findet Platz in einem Kastenwagen, die darin entstehende Wärme kann durch einen ausklappbaren Schacht nach oben hin entweichen. Den Prototyp will sich der Elektrotechnik-Hersteller patentieren lassen. »Ich bin guter Dinge«, sagt Teamleiter Wolfgang Pastoor nach erfolgreich verlaufenen Praxis-Tests an Ladesäulen der Schmees Energietechnik GmbH in Rhede. Am 4. Juni werde man die Entwicklung bei einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Eichbehörden präsentieren. Die bundesweit 13 Eichämter seien an einer einheitlichen und praktikablen Lösung zur Prüfung des Stromflusses in Ladestationen für E-Autos interessiert. Denn alles, was gemessen wird, unterliegt dem Eichgesetz, das die Anforderungen an alle Messgeräte festlegt - von der Waage in einer Bäckerei bis zur Zapfsäule an der Tankstelle.