Ein Hoffnungs- und Touristenträger

Modernisierte »MS Dollard« soll die Internationale Dollard Route wieder auf Erfolgsspur zurückbringen


Die »MS Dollard« im Festkleid im Ditzumer Hafen.  © Foto: Hanken
Die »MS Dollard« im Festkleid im Ditzumer Hafen. © Foto: Hanken

Die bunten Wimpel flattern im Wind und die neuen Motoren stampfen kraftvoll gegen Wind und Wellen auf der Ems. Die MS »Dollard« ist zurück und fit und chic für die neue Saison. Nach langer Zwangspause wird das Fährschiff am 1. Mai wieder zwischen Ditzum, Emden und Delfzijl pendeln. Denn die »Dollard« ist nicht nur schwimmender Träger von Menschen und Fahrrädern, sondern auch Hoffnungsträger der Inter­nationalen Dollard Route. Die grenzüberschreitende Fahrradroute hatte nach Corona zuletzt wieder richtig Fahrt aufgenommen - und wurde dann jäh ausgebremst. Die angepeilte Modernisierung auf der Schiffswerft Diedrich in Oldersum wurde komplizierter und kostspieliger als erwartet - und die Saison 2023 so ein Schlag ins Wasser. Nun ruhen die Hoffnungen der »Routen-Familie« darauf, dass in diesem Jahr wieder Boden gut gemacht wird. Im Jahr 2022 - die erste durchgehende Saison nach Corona - wurden 5185 Fahrgäste und 2853 Fahrräder auf der Fähre gezählt. Insgesamt hat die MS »Dollard« seit Indienststellung in 2010 rund 88.000 Menschen und 35.000 Fahrräder befördert, so Routen-Geschäftsführer Kurt Radtke auf der Premieren-Fahrt, die am Donnerstag mir geladenen Gästen stattfand. »Die Fähre ist nicht nur ein Highlight der Route, sondern auch ein tolles touristisches Angebot für die Region«, betonte der Dieler.