Mit Hand, Holz und Herz

Kutter, Kähne und viel mehr: Die Bültjer Werft in Ditzum feiert 125. Geburtstag


Ein Großteil der Bültjer-Mannschaft mit der Familienspitze im Vordergrund. Vorne, von links: Jan Gerjet Erich Bültjer, Gerjet Hinderk Bültjer senior, Andy Bültjer und Gerjet Hinderk Bültjer junior. Am 1. April feiert die Werft ihr 125-jähriges Bestehen.  © Fotos: Hanken
Ein Großteil der Bültjer-Mannschaft mit der Familienspitze im Vordergrund. Vorne, von links: Jan Gerjet Erich Bültjer, Gerjet Hinderk Bültjer senior, Andy Bültjer und Gerjet Hinderk Bültjer junior. Am 1. April feiert die Werft ihr 125-jähriges Bestehen. © Fotos: Hanken

Mit allen Wassern gewaschen und aus einem besonderen Holz geschnitzt: Die Bültjer Werft in Ditzum ist in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Am 1. April blickt das Familienunternehmen, das in fünfter Generation besteht, auf 125 Jahre Geschichte zurück. Das Jubiläum soll so bodenständig gefeiert werden, wie sich die Werft gibt: Im kleinen Rahmen mit den Mitarbeitern, die täglich daran mitwirken, dass Bültjer in sicherem Fahrwasser bleibt. Offenes Tor statt Werkschutz, Handwerk statt Hightech, Bleistift und Block statt digitales Design am Computer: Bei Bültjer ist alles ein bisschen anders als bei anderen Schiffbauunternehmen. Vor allen Dingen ist alles familiärer, unaufgeregter, gelassener. Wer sich umschaut, sieht überall ein buntes Sammelsurium an Material und Werkzeug. Kein Quadratmeter ist ungenutzt in den Hallen. Dumpfe Hammerschläge hallen über das Werftgelände. Die Seeluft, die über die Ems herüber weht, mischt sich mit dem Geruch von Öl und Farben.