Geburtsstunde eines Herzstücks

Worte des Dankes und Tränen der Rührung: Bürgerhaus in Jemgum feierlich eröffnet


Eilert Freese (rechts) wurde gestern von seinen Emotionen überwältigt. Er hatte am 27. Juli 1948 im historischen Amtshaus das Licht der Welt erblickt. Am Ort seiner Geburt übergab er einen Originalschlüssel, den ihm die letzte Bewohnerin Ruth Weikert vermacht hatte, an Walter Eberlei. © Szyska
Eilert Freese (rechts) wurde gestern von seinen Emotionen überwältigt. Er hatte am 27. Juli 1948 im historischen Amtshaus das Licht der Welt erblickt. Am Ort seiner Geburt übergab er einen Originalschlüssel, den ihm die letzte Bewohnerin Ruth Weikert vermacht hatte, an Walter Eberlei. © Szyska

Mit feuchten Augen stand Eilert Freese gestern Vormittag exakt an der Stelle, an der er vor über 75 Jahren zur Welt gekommen war. Seine Tränen der Rührung machten die feierliche Eröffnung des Bürgerhauses am Marktplatz in Jemgum gestern auch in emotionaler Hinsicht zu einem ganz besonderen Tag. Diesmal erlebte Freese hautnah die Geburtsstunde eines neuen Herzstücks mit, das als Dreh- und Angelpunkt mit vielfältigen Angeboten die örtliche Gemeinschaft stärken und die Lebensqualität erhöhen soll. Die Wiedergeburt des Gemäuers, dessen letzte Tage nicht mehr fern erschienen, hat viele Mütter und Väter. Daher war der Eröffnungstag auch ein Tag des Dankes. Henriette Remmers, Vorsitzende des Trägervereins, lobte in ihrer Rede neben dem Gemeinderat und dem Rathaus-Team sowie der Kreisbehörde auch die beteiligten Ministerien in Hannover, Architektin Meike Seidler, Handwerker, Gönner und Nachbarn. Vor allem dankte sie den Mitgliedern des Bürgerhaus-Vereins: »Wir haben ein Haus voller Müll kennengelernt und haben es mit 50 Leuten entrümpelt. Das hat ungeheuren Spaß gemacht.« Dieser gut gelaunte Zusammenhalt soll das Bürgerhaus prägen. »Wir hoffen, dass wir zusammen viel Spaß haben und viele Leute glücklich machen, die uns besuchen«, so Remmers.