Sieltief als Wasserspeicher bei Starkregen

Gewässer in Jemgum soll nicht nur gereinigt und verschönert werden - Hoffnung auf Fördermittel


Eine Anhebung des Wasserstandes mit dem Einbau eines Stauwehrs beim »Sielhus« könnte sich in mehrfacher Hinsicht positiv auswirken.  © Foto: Szyska
Eine Anhebung des Wasserstandes mit dem Einbau eines Stauwehrs beim »Sielhus« könnte sich in mehrfacher Hinsicht positiv auswirken. © Foto: Szyska

»Das tapfere Schneiderlein« trifft im Märchen der Gebrüder Grimm gleich sieben Fliegen auf einen Streich. Dieses Ziel steckt sich sinnbildlich auch die Gemeinde Jemgum. Denn das Sieltief in Jemgum soll nicht nur gereinigt und verschönert werden, sondern auch die Funktion eines Wasserspeichers bei Starkregen bekommen. Ein Stauwehr, das sich je nach Bedarf öffnen und schließen lässt, könnte in eine ohnehin vorgesehene Fußgängerbrücke integriert werden. Im Idealfall fließen Fördermittel für diese und und weitere Projekte aus einem Aktionsprogramm, mit dem das Bundesumweltministerium den natürlichen Klimaschutz im ländlichen Raum unterstützt. Entstanden sind die Ideen nach zwei Info-Abenden des SPD-Gemeindeverbands Jemgum mit Obersielrichter Willem Berlin und Oberdeichrichter Meint Hensmann. In einer von der SPD beantragten Sitzung des Ausschusses für Bau, Raumplanung, Energie, Umwelt- und Klimaschutz wurde am Mittwoch ein entsprechender Beschluss gefasst. Nachdem Bürgermeister Hans-Peter Heikens auf die aktuelle Fördermöglichkeit hingewiesen hatte, erteilte der Ausschuss der Verwaltung einstimmig den Auftrag, die Aufnahme in das entsprechende Aktionsprogramm zu beantragen. Auf Vorschlag der Fraktion »Jemgum 21« sollen in dem Antrag auch weitere Vorhaben im Sinne der Förderrichtlinie zum Tragen kommen.