»Freude an der Freiheit bewahrt«

Enno Haats für 50-jährige FDP-Treue mit Theodor-Heuss-Medaille in Gold geehrt


Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, überreichte Enno Haats zusammen mit dem FDP-Ratsherren Arnold Venema die Theodor-Heuss-Medaille in Gold und eine Urkunde für 50-jährige Parteitreue (von links).  © Foto: Szyska
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, überreichte Enno Haats zusammen mit dem FDP-Ratsherren Arnold Venema die Theodor-Heuss-Medaille in Gold und eine Urkunde für 50-jährige Parteitreue (von links). © Foto: Szyska

Das damals drohende Aus der Carl-Goerdeler-Schule in Jemgum war für Enno Haats vor 50 Jahren der Anlass für den Eintritt in die FDP. Seine Treue würdigte die Partei jetzt mit der Theodor-Heuss-Medaille in Gold. Bei einem Besuch im Rathaus der Gemeinde Jemgum heftete der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, dem Jubilar das liberale Ehrenzeichen ans Revers. »Ohne euch würden wir da in Berlin nicht sitzen«, bedankte sich Dürr bei Haats. Eine Parteimitgliedschaft bedeute auch immer Rechtfertigung. Aber der 76-Jährige habe sich »die Freude an der Freiheit bewahrt«. Als Enno Haats der FDP am 17. Februar 1972 beitrat, gab es in Jemgum hitzige Diskussionen wegen der Einführung der Orientierungsstufe. Weil es dafür nicht genügend Kinder gab, sollten die Jemgumer ab der fünften Klasse nach Bunde und Weener fahren. Das Engagement des späteren Bürgermeisters Wolfgang Glowatzki für den Erhalt der Schule habe ihn sehr beeindruckt, schilderte Haats der RZ seine Beweggründe für den Partei-Eintritt. Der FDP-Politiker aus Böhmerwold habe sich erfolgreich dafür stark gemacht, die Kinder aus Bingum nach Jemgum zu holen. Bis heute besuchen Bingumer die Haupt- und Realschule in Jemgum - und bis heute hat Enno Haats den Liberalen die Treue gehalten.