Sperrwerk soll ab 2027 Tide steuern

Zwei Varianten weiter in der Prüfung


Beim Testlauf der Tidesteuerung durch das Ems-Sperrwerk im Juni 2020 war Olaf Lies (rechts) noch Niedersächsischer Umweltminister, inzwischen ist er Wirtschaftsminister - und der damalige Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte, ist inzwischen im Ruhestand.  © Foto: Schuldt (dpa)
Beim Testlauf der Tidesteuerung durch das Ems-Sperrwerk im Juni 2020 war Olaf Lies (rechts) noch Niedersächsischer Umweltminister, inzwischen ist er Wirtschaftsminister - und der damalige Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte, ist inzwischen im Ruhestand. © Foto: Schuldt (dpa)

Auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse des achtwöchigen Testlaufs im Sommer 2020 arbeiten die Planer zurzeit weiter an »Langzeit-Modellen«. Daher steht noch nicht genau fest, wie das Sperrwerk zwischen Nendorp und Gandersum die Tide steuern soll, um die Wasserqualität in der Ems spürbar zu verbessern. Nach aktuellem Stand sollen 2026 die Voraussetzungen für das wichtigste Projekt des »Masterplan Ems 2050« geschaffen werden. Nach dem Winter soll dann 2027 der Praxisbetrieb beginnen. Diese Angaben machte Thorsten Kuchta vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg jetzt gegenüber der RZ. »Gegenwärtig werden die Planungen konkretisiert«, so Kuchta. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren sollten in diesem Jahr erarbeitet werden, um anschließend den entsprechenden Antrag zu stellen.