Auf der Suche nach der Wasser-Balance

Anpassung an den Klimawandel: Alle sollen an einen Tisch


Hier treffen mehrere Interessen aufeinander, die vom Klimawandel betroffen sind - die Entwässerung durch das Dyksterhuser Tief, der Küstenschutz mit dem Dollartdeich, die Landwirtschaft mit den Viehweiden und der Naturschutz mit Flora und Fauna.  © Foto: Szyska
Hier treffen mehrere Interessen aufeinander, die vom Klimawandel betroffen sind - die Entwässerung durch das Dyksterhuser Tief, der Küstenschutz mit dem Dollartdeich, die Landwirtschaft mit den Viehweiden und der Naturschutz mit Flora und Fauna. © Foto: Szyska

Im Sommer - wie aktuell - gibt es zu wenig Wasser, im Winter zu viel: Auch im Rheiderland, in dem die Entwässerung seit jeher unverzichtbar ist, wirkt sich der Klimawandel unmittelbar auf viele Lebensbereiche aus. Doch wie lässt sich eine Balance von Überfluss und Defizit erreichen? Antworten auf diese Frage fand die Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Leena Karrasch von der Universität Oldenburg am Donnerstagabend in einem Vortrag in Jemgum. Der Ausschuss für Bau, Raumplanung, Umwelt- und Klimaschutz der Gemeinde Jemgum war für ihre Ausführungen das passende Forum. Denn all diese Bereiche sind von den Folgen des Klimawandels betroffen und daher auf ein funktionierendes Wassermanagement angewiesen, wie Karrasch deutlich machte. Das gelte noch für viele weitere Fachgebiete vom Küstenschutz über die Landwirtschaft bis zum Tourismus. »Weil alles miteinander verbunden ist«, so die Wissenschaftlerin, müssten auch alle Interessengruppen »an einen Tisch«.