In ihrem Innern ist die reformierte Kirche in Landschaftspolder zurzeit kaum noch als Gotteshaus zu erkennen. Die Sitzbänke sind ausgeräumt und zwischengelagert, die Empore und die Orgel zum Schutz ebenso gut verpackt wie die Kanzel. Stattdessen bestimmen Gerüste und Baumaterial das Bild. Die Sanierung der einzigen Kirche auf dem Polder ist in vollem Gange. Das 1768 - schon 16 Jahre nach der Eindeichung des Polders - auf Betreiben der Bauern errichtete Gebäude wird seit Ende April aufwendig saniert. Nach den Planungen des Architekten Ejnar Tonndorf und der Leiterin der Bauabteilung der Landeskirche, Traute Schilling, hat das Bauunternehmen Johann Frei aus Ditzumerverlaat mit den Hauptarbeiten begonnen, die Anfang August fortgesetzt werden. Zurzeit sind die Tischlerei Reil aus Ihrhove und Elektro Leiner aus Leer aktiv. »Wenn es gut läuft«, sagt die Kirchenratsvorsitzende Evi Neelen, könnten die Arbeiten bis Weihnachten abgeschlossen werden. »Wir würden uns riesig freuen.«