Erster Spatenstich für zentrales Pumpwerk

Investition soll Abwasser-Probleme in der Gemeinde Jemgum dauerhaft lösen


Blick in den Bauplan: Bürgermeister Johann Tempel (links) und Gemeinde-Klärwärter Ralf Blümel (Zweiter von rechts) ließen sich gestern von Wolfgang Bühler (Planungsfirma ifa consult aus Neustadt an der Weinstraße, rechts) und Bauleiter Hartmut Behrens (Bauunternehmen Baasen aus Bad Zwischenahn) den Ablauf erläutern. © Foto: Szyska
Blick in den Bauplan: Bürgermeister Johann Tempel (links) und Gemeinde-Klärwärter Ralf Blümel (Zweiter von rechts) ließen sich gestern von Wolfgang Bühler (Planungsfirma ifa consult aus Neustadt an der Weinstraße, rechts) und Bauleiter Hartmut Behrens (Bauunternehmen Baasen aus Bad Zwischenahn) den Ablauf erläutern. © Foto: Szyska

Für die Sanierung der Schmutzwasser-Kanalisation gibt die Gemeinde Jemgum insgesamt eine Million Euro aus. Den größten Batzen macht dabei der Neubau eines zentralen Pumpwerks an der Blyhamer Straße in Jemgum aus. Die Arbeiten haben gestern mit einem symbolischen Spatenstich begonnen.Mit der Investition - für den jetzigen zweiten Bauabschnitt veranschlagt Bürgermeister Johann Tempel rund 750.000 Euro - sagt die Gemeinde dem Gestank den Kampf an. Denn vor allem am Ende der Druckleitungen »Blyhamer Straße« und »Bentumersiel« riecht es unangenehm. »Mit Eisensulfat kann man das grundlegende Übel nicht beseitigen«, verweist Bürgermeister Johann Tempel auf die misslungenen Versuche, den durch chemische Reaktionen entstehenden Schwefelwasserstoff (H2S) zu bekämpfen. Wie Diplom-Ingenieur Wolfgang Bühler von der Planungsfirma »ifa consult GmbH« aus Neustadt an der Weinstraße erläuterte, werden durch Korrosion sämtliche Bauteile in den Pumpwerken beschädigt. Er spricht von einer Korrosionsrate von 0,5 Zentimetern pro Jahr. Die Schäden am Pumpwerk in Bentumersiel seien mittlerweile so stark, dass akute Einsturzgefahr bestehe.