Einsame Weihnachten auf Station 11

Wie Covid-Erkrankte und Pflegekräfte im Borromäus-Hospital in Leer die Festtage verbringen


In voller Montur auf dem Flur der Isolierstation im Borromäus-Hospital in Leer: Für die Pflegekräfte Mareike Ölscher und Wanda Lakeberg (von links) ist die alltägliche Arbeit mit den Covid-Patienten sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend. © Foto: Henschel (Borromäus-Hospital)
In voller Montur auf dem Flur der Isolierstation im Borromäus-Hospital in Leer: Für die Pflegekräfte Mareike Ölscher und Wanda Lakeberg (von links) ist die alltägliche Arbeit mit den Covid-Patienten sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend. © Foto: Henschel (Borromäus-Hospital)

Die Viren verändern vieles, auch das Weihnachtsfest. Wegen der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie können größere Familienfeiern nicht stattfinden. Doch im Vergleich zur Situation in den Krankenhäusern wirken diese Einschränkungen beinahe belanglos. Auch auf Station 11 im Borromäus-Hospital in Leer stehen Covid-Erkrankte und Pflegekräfte in körperlicher und psychischer Hinsicht vor besonders herausfordernden Festtagen. »Für unsere Covid-Patienten wird das Weihnachtsfest nochmal eine harte Nummer«, weiß Wanda Lakeberg, die seit über 30 Jahren im »Borro« arbeitet. »Dass sie keinen Besuch empfangen dürfen, ist natürlich schwierig für sie«, sagt die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. »Sie sind weitestgehend von der Außenwelt abgeschnitten, diese Emotionen werden sich an Weihnachten nochmal steigern.« Eine Feier sei auf der Isolierstation nicht umsetzbar. »Wir werden aber versuchen, die Zimmer weihnachtlich zu schmücken. Es ist uns als Team ganz wichtig, trotzdem ein wenig Weihnachtsgefühl zu vermitteln«, betont die 53-jährige Westoverledingerin.