»Vereine sind Stresspuffer«

Pandemie-Maßnahmen wirken sich negativ auf Kinder- und Jugendsport aus - Online-Angebote keine langfristige Lösung


Besonders zu leiden unter den Corona-Maßnahmen hatte das Schwimmen. Aber auch bei anderen Sportarten wirke sich zum Beispiel die fehlende Wettkampfsituation auf die Motivation der Sportler aus, verrät Wiebke Wehr.  © Fotos: Archiv/privat
Besonders zu leiden unter den Corona-Maßnahmen hatte das Schwimmen. Aber auch bei anderen Sportarten wirke sich zum Beispiel die fehlende Wettkampfsituation auf die Motivation der Sportler aus, verrät Wiebke Wehr. © Fotos: Archiv/privat

Die coronabedingten Einschränkungen wirken sich massiv auf den Kinder- und Jugendsport aus. Besonders betroffen ist der Schwimmsport. »Es hat auf jeden Fall ein Bruch stattgefunden«, berichtet Wiebke Wehr, Jugendreferentin des Kreissportbundes (KSB) Leer, im Gespräch mit der RZ. Zum einen sei es für viele Kinder in den vergangenen anderthalb Jahren nicht möglich gewesen, einen Einstieg in den Vereinssport zu finden. Dabei entscheide sich gerade in jungen Jahren oft, ob man sein Leben lang Sport machen wird oder eben nicht. Zum anderen fehlen den Verein zunehmend Übungsleiter. »Ich bekomme vermehrt Anfragen von Vereinen, denen Leute fehlen«, erzählt Wehr. Außerdem sei zu befürchten, dass viele Leute nicht zurückkommen. »Das könnte gefährlich sein für die Sportvereine«, warnt die gebürtige Weeneranerin.