Krabbenkutter mit Schlagseite

Ditzumer Fischer unter erhöhtem Druck


Für angelandete Krabben bekommen die Ditzumer Fischer aktuell durchschnittlich 3,50 Euro pro Kilogramm. Damit die Arbeit sich rentiert, müsste der Erzeugerpreis etwa einen Euro höher sein, sagt Fischer-Sprecher Nanno Bruhns. © Foto: Jaspersen (dpa)
Für angelandete Krabben bekommen die Ditzumer Fischer aktuell durchschnittlich 3,50 Euro pro Kilogramm. Damit die Arbeit sich rentiert, müsste der Erzeugerpreis etwa einen Euro höher sein, sagt Fischer-Sprecher Nanno Bruhns. © Foto: Jaspersen (dpa)

Der »Brexit« wirkt sich indirekt auch auf die Ditzumer Krabbenfischer aus. Denn durch den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union verringern sich für die großen Trawler niederländischer Reedereien die Fanggebiete, weiß Nanno Bruhns, Sprecher der Ditzumer Fischereibetriebe. Weil große Schiffe in den kleineren Fanggebieten aber weniger Gewinn abwerfen würden, gingen die Niederländer wieder vermehrt mit kleineren Kuttern auf Krabbenfang - und stehen somit in Konkurrenz zu den Ditzumern. Die »Brexit«-Folgen werden auch auf dem Deutschen Fischereitag vom 2. bis 4. November in Emden thematisiert. »Die Hochseefischer haben durch den Brexit erhebliche Quotenverluste erlitten«, teilte der Deutsche Fischerei-Verband im Vorfeld mit. Europäische Hilfen für die Anpassung an die neue Lage müssten so gestaltet werden, dass die betroffenen Betriebe ihre wirtschaftliche Existenz sichern könnten.