Winterliche Reise zum Jurassic Park

200 besuchen Kirchenkonzert


Energievoll und akkurat dirigiert Lubertus Leutscher das 60-köpfige »Veenkoloniaal Symfonie Orkest« in der Georgskirche in Weener.  © Kuper
Energievoll und akkurat dirigiert Lubertus Leutscher das 60-köpfige »Veenkoloniaal Symfonie Orkest« in der Georgskirche in Weener. © Kuper

Schon bei der Präsentation des Programms im Januar wurde deutlich: Das »Veenkoloniaal Symfonie Orkest« (VKSO) aus den Niederlanden ist gerne in Weener und bei der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde als Gastgeberin und Betreuerin zu Gast. »Wir freuen uns, jetzt zum vierten Mal in der Georgskirche zu sein und würden gerne jedes Jahr einmal hier spielen, das wäre doch eine schöne Tradition«, sagte Dirigent Lubertus Leutscher am Sonntag bei seiner Begrüßung. Die etwa 200 Besucher erklärten sich applaudierend einverstanden. Wie beim ersten Konzert im Januar 2011, damals war die Premiere mit einem »Neujahrskonzert«, hatten Dirigent und Orchester auch jetzt wieder ein zweiteiliges Programm mit einer Mischung aus »reiner Klassik« und »klassischer Filmmusik« zusammengestellt. Nach Teilen der Schwanensee-Suite von Peter Tschaikowski als Ouvertüre begeisterte Elisabeth Rink-Hopman die Konzertgäste als Solistin im Flötenkonzert von Carl Heinrich Reinecke.  Höhepunkt vor der Pause war ohne Zweifel Tschaikowskis Sinfonie Nr. 1 mit dem Titel »Winterträume«. Es ist ein melodienreiches Werk, das übrigens fast auf den Tag genau vor 146 Jahren in Moskau uraufgeführt wurde und dessen vier Sätze komplett gespielt fast 45 Minuten dauern. Als Zugeständnis an die zur Verfügung stehende Zeit hatte Leutscher, der das 60-köpfige Orchester energievoll und akkurat dirigierte, sich für die Sätze zwei und vier entschieden.