Heikens sauer auf Testfirmen
»Erpressung«: Verwaltungschef droht Schritte an - Seriöser Partner in Ditzum
Auch die Gemeinde Jemgum hat ab Samstag eine mobile Corona-Teststation. Sie wird auf dem auf dem Multifunktionsplatz am Ortseingang von Ditzum betrieben. Die Suche nach einem seriösen Betreiber hat bei Bürgermeister Hans-Peter Heikens für viel Verdruss gesorgt - und hat jetzt wahrscheinlich auch ein juristisches Nachspiel. Seit einigen Wochen bemühte sich der Gemeindechef um eine Testmöglichkeit in der Kommune. Dabei habe er auch erfahren, »wie unverschämt« einige Firmen wären und Kommunen teilweise unter Druck gesetzt hätten. »Bis Mittwoch hatte ich beispielsweise noch die Zusage von einem anderen Unternehmen, das uns als Gemeinde dann letztlich erpressen wollte. Wir sollten am Mittwoch mal eben für fast 30.000 Euro Schnelltests bei der Firma kaufen, erst dann wolle man bei uns eine Testmöglichkeit einrichten«, berichtete der Verwaltungschef. Heikens erwägt nun, rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Aber auch andere Forderungen seien gestellt worden: So sollte Heikens schriftlich eine bestimmte Anzahl von täglichen Tests garantieren. Könnten diese nicht durchgeführt werden, weil der Zuspruch nicht groß genug sei, sollte die Gemeinde für jeden entgangenen Test 18 Euro bezahlen.