Drogen in Körper eingeführt

Zoll schnappt Schmuggler in Bunde


In Fingern eines Gummihandschuhs waren die Drogen versteckt.  © Foto: Zoll
In Fingern eines Gummihandschuhs waren die Drogen versteckt. © Foto: Zoll

In der Bunder Ortsmitte ging dem Zoll jetzt ein Drogenschmuggler ins Netz. Der 51-Jährige hatte sich Heroin, Kokain und andere Rauschmittel eingeführt.

Am 11. Mai kontrollierte eine Streife des Emder Zolls den Radfahrer, der offensichtlich aus den Niederlanden in das Bundesgebiet einreiste. Die Beamten gewannen den Eindruck, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Durchsuchungen im Gepäck als auch in den Taschen der Kleidung blieben erfolglos. Die erfahrenen Zollbeamten fanden schnell Hinweise darauf, dass hier ein Fall von Köperschmuggel vorliegen könnte. Mit diesem Verdacht konfrontiert, räumte der Mann ein, unterschiedliche Betäubungsmittel in den eigenen Körper eingeführt zu haben. Der 51-jährige Mann schied die Drogen letztlich auf natürlichem Weg aus; die Umverpackungen waren unbeschädigt. Die zwei ausgeschiedenen Behältnisse, bestehend aus den Fingern eines Gummihandschuhs, enthielten ein Drogensortiment aus Heroin, Kokain, Amphetamin und Marihuana - summiert über 60 Gramm an illegalen Substanzen.

Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg dazu: »Beim Köperschmuggel werden Drogen in Gummibehältnisse verpackt und oral oder rektal eingeführt. Ein sehr gefährliches Vorgehen. Öffnen sich die Behältnisse, dann wird der Schmuggler den Wirkstoffen der Betäubungsmittel in extremster Dosierung schutzlos ausgeliefert. Es besteht dann akute Lebensgefahr.«

Ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den Mann eingeleitet.