Der Traum von der Europameisterschaft
24-Jähriger aus Stapelmoorerheide fährt Autocross-Rennen und hegt große Ambitionen
Johannes Schipmann ist ein Adrenalin-Junkie. In seiner Freizeit fährt der 24-Jährige Autocross-Rennen. Dafür investiert er viel Zeit und Geld. »Je nach Bahn hat man zwischen 130 und 160 km/h drauf«, beschreibt der Rheiderländer. Bei solchen Geschwindigkeiten ist es natürlich nicht ganz ungefährlich, wenn mal etwas schiefgeht. »Ich habe mir bei einem Überschlag mal eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen«, meint der 24-Jährige aus Stapelmoorerheide achselzuckend. Außerdem habe er sich auch schon mal einen Daumen ausgekugelt. Sein Rennwagen hat einen 1300 ccm Motor mit rund 200 PS aus einem Suzuki Hayabusa Motorrad. Bei einem Gewicht von lediglich 460 Kilogramm ein mehr als ordentliches Leistungsvermögen. Das Fahrzeug ist auch nicht ganz billig: »Wenn der Wagen rennfertig ist, kostet der inklusive Arbeitszeit so um die 35.000 Euro«, vermutet Schipmann, wobei der gelernte Metallbauer viele der Arbeiten selber übernimmt. So bastelte er zum Beispiel ein Felgensystem, dass es ihm ermöglicht, mit lediglich 0,3 oder 0,4 bar Reifendruck zu fahren. »Besser für den Grip«, erläutert der Rennfahrer. Die hohen Kosten entstehen durch die vielen Sonderanfertigungen, die nötig sind, um die Bestimmungen der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) und des Autocross-Verbandes zu erfüllen. So kostet zum Beispiel nur der Sitz aus Carbon etwa 800 Euro.