Krabbenfischer starten in ungewisse Saison

Nachfrage stagniert durch geschlossene Restaurants - Handel kauft nicht auf Vorrat


Die Krabbenfischer spüren die Auswirkungen der Corona-Krise. In Marokko, wo die Krabben gepult werden, bricht die Produktion wegen des Virus gerade zusammen. © Symbolfoto: Pixabay
Die Krabbenfischer spüren die Auswirkungen der Corona-Krise. In Marokko, wo die Krabben gepult werden, bricht die Produktion wegen des Virus gerade zusammen. © Symbolfoto: Pixabay

Erstmals fahren Krabbenkutter gar nicht mehr raus - Zwangsstopp. Die globale Corona-Krise trifft auch die Fischer an der Nordseeküste. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Mitten in der Corona-Krise starten die Krabbenfischer an der niedersächsischen Küste in eine ungewisse Saison. »Die Fischer können fischen, kein Problem. Aber die Nachfrage stagniert dadurch, dass die Restaurants geschlossen haben«, sagte der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Küstenfischer der Nordsee, Günter Klever. Auch in Belgien - Hauptabnehmer der Nordseegarnelen - gebe es Beschränkungen. Eine zweite Erzeugergemeinschaft, die der Deutschen Krabbenfischer mit knapp 100 Fischereifahrzeugen von Sylt bis Ditzum, entschied sich am Wochenende für einen zunächst einwöchigen Fangstopp. »In Marokko haben sie auch das Virus. In Marokko werden ja die Krabben gepult, da bricht die Produktion gerade zusammen«, sagte Geschäftsführer Kai-Arne Schmidt.