Mit Lieferservice aus der Krise

Bunder Gastronomen mit italienischen Wurzeln kämpfen gegen Einbußen


Kampf gegen die Krise: Marcello und Martina Giampetro vom Eiscafé »Mola«.  © Fotos: Hanken
Kampf gegen die Krise: Marcello und Martina Giampetro vom Eiscafé »Mola«. © Fotos: Hanken

Das rigorose Maßnahmenpaket gegen das Coronavirus trifft auch die hiesige Gastronomie hart. Zwei Betriebe in Bunde sorgen sich nicht nur um die Zukunft, sondern auch um Familienangehörige in Italien. Mittwoch, 14.20 Uhr: Caterina, Matteo und Valerio Sirigu sitzen einsam am Tisch und essen - sie sind die einzigen Gäste in ihrem eigenen Lokal. Das Restaurant »Golosino« ist ansonsten regelmäßig gut besucht, hat seit über 20 Jahren einen sehr guten Ruf bei Gästen aus dem Rheiderland und aus den Niederlanden. Doch die neue Allgemeinverfügung mit Vorschriften für die Gastronomie hat vieles verändert: Betriebe dürfen nur noch von 6 Uhr bis 18 Uhr öffnen. Tische im Gastraum müssen einen Abstand von mindestens zwei Meter haben. Und es müssen Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Der Familienbetrieb von Valerio hat die neue Verordnung deutlich zu spüren bekommen. Die Öffnungszeiten wurden auf 12 bis 18 Uhr geändert und nun wird das Restaurant geschlossen - wenn es sonst eigentlich erst richtig los geht mit dem Gästebetrieb. Gerade mal eine Handvoll Gäste kamen am Dienstag, berichtet seine Frau Caterina. Dazu gab es noch ein paar Bestellungen per Telefon - kurz vor Ladenschluss. »Es ist deutlich weniger geworden«, sagt sie.