»Alle achten untereinander aufeinander«

Firmen wappnen sich vor Virus


Weeners Klingele-Chef Thilo-Hubertus Kuhl setzt auf vorbeugende Maßnahmen in der Papierfabrik. © Fotos: Hanken
Weeners Klingele-Chef Thilo-Hubertus Kuhl setzt auf vorbeugende Maßnahmen in der Papierfabrik. © Fotos: Hanken

Der bestätigte Corona-Fall auf der Meyer Werft in Papenburg zeigt: Gerade Großunternehmen sind ein besonderer Risiko-Pool für die Verbreitung des Virus. Die RZ hat sich bei Rheiderländer Firmen umgehört, wie sie mit der Thematik umgehen. »Es gibt keine Hysterie. Aber das Thema wird von uns und unseren Mitarbeitern sehr ernst genommen und sachorientiert behandelt«, betont Thilo-Hubertus Kuhl, Geschäftsführer der Klingele Papierfabrik in Weener. Das Unternehmen hat einen zweiseitigen Maßnahmenkatalog zusammengestellt, der den rund 140 Beschäftigten als Leitfaden dienen soll und der zunächst bis zum 19. April gilt. Darin festgehalten sind Vorbeugemaßnahmen wie regelmäßiges und richtiges Händewaschen oder das Vermeiden von größeren Menschenansammlungen. Auch die Post-Zustellung des Unternehmens ist betroffen. »Der Zusteller bringt die Post nicht mehr direkt ins Gebäude, sondern legt sie und holt sie in einem Kasten davor«, erläutert Kuhl. Besprechungen und Konferenzen finden bei Klingele nur noch virtuell über »Voice Mail« statt.