Krankenhäuser wappnen sich für Notlage

»Borro« verzichtet auf planbare Operationen - Lagebesprechung am Mittwoch


Im Klinikum in Leer stehen zwölf Intensivbetten zur Verfügung, davon acht mit Beatmungsgeräten. © Archivfoto: Szyska
Im Klinikum in Leer stehen zwölf Intensivbetten zur Verfügung, davon acht mit Beatmungsgeräten. © Archivfoto: Szyska

Die Krankenhäuser im Kreis Leer stellen sich auf die intensive Behandlung von Corona-Patienten ein. »Die Antennen sind gerichtet«, sagte Holger Glienke, Geschäftsführer des Klinikums Leer, der RZ. Bisher sei die Lage überschaubar. Bis zum Wochenende habe es pro Tag zwei bis drei Tests in Verdachtsfällen gegeben - jeweils ohne Befund. Glienke geht nicht davon aus, dass es in kürzester Zeit zu einer dramatischen Entwicklung kommen wird. Durch die getroffenen Maßnahmen werde sich das Virus langsamer ausbreiten, so der Klinikum-Chef. »Das wird sich nicht von heute auf morgen entwickeln.« Der Betrieb läuft daher zurzeit relativ normal. »Zum Umgang mit Infektionen gibt es Regelungen wie bei jeder Grippewelle«, sagte Glienke. Zwar hat das Klinikum die Patientenbesuche auf den täglichen Zeitraum von 15 bis 17 Uhr beschränkt und bittet um maximal ein bis zwei Besuche pro Tag. »Aber ohne Zwang und Kontrolle«, bleibt der Geschäftsführer besonnen. Über mögliche weitere Einschränkungen werde man am Mittwoch bei einer Lagebesprechung beraten. Dann wollen sich Vertreter des Klinikums, des Borromäus Hospitals, des Kreisgesundheitsamtes und Landrat Matthias Groote abstimmen.