Man muss dafür brennen

Sportlerehrung im Heimatmuseum Weener


Im Heimatmuseum Weener zeichnete Bürgermeister Ludwig Sonnenberg (Erster von links, obere Reihe) besonders erfolgreiche Sportler aus Weener aus. Auf dem Foto fehlen: Anna-Lena Schulte, Detlef Haseborg und Gerhard Lindt. © Fotos: Berents
Im Heimatmuseum Weener zeichnete Bürgermeister Ludwig Sonnenberg (Erster von links, obere Reihe) besonders erfolgreiche Sportler aus Weener aus. Auf dem Foto fehlen: Anna-Lena Schulte, Detlef Haseborg und Gerhard Lindt. © Fotos: Berents

16 Sportler der Weeneraner Vereine wurden kürzlich im Heimatmuseum Weener von Bürgermeister Ludwig Sonnenberg für herausragende Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet. »Wir ehren heute nicht nur die sportlichen Ergebnisse, sondern auch die sportliche Haltung«, erklärte Weeners Bürgermeister Ludwig Sonnenberg in seiner Eröffnungsrede. So müssten die Sportler immer wieder ihren »inneren Schweinehund« überwinden, um sich im Training zu quälen. Die Bedingungen dafür würden durch die Sportvereine geschaffen. Das sei laut Sonnenberg nicht selbstverständlich. »Trainer, Sparten- und Übungsleiter fallen nicht vom Himmel. Hierfür braucht es immer wieder Menschen, die für eine Sache brennen und darum bereit sind, viel Zeit zu investieren«, so der Bürgermeister. Auch der 1. Vorsitzende des Kreissportbundes Leer, Jörg Kromminga, erklärte im Heimatmuseum, sodass ein Engagement für einen Verein heutzutage immer seltener werde. »Freiraum und Flexibilität wird für die Sporttreibenden immer wichtiger«, so der Vorsitzende. Laut Kromminga möchten viele Menschen unabhängiger von Öffnungs- oder Trainingszeiten sein. Das erkläre auch die vielen Anmeldungen in Fitnessstudios. Aber Kromminga sah auch positive Entwicklungen für die Vereine. So würden sich durch technische Neuerungen und den Einfluss der sozialen Medien immer mehr Trendsportarten entwickeln und etablieren. Es sei eine Aufgabe der Sportvereine, auf diese Entwicklungen zu reagieren und diese Nischengruppen als Mitglieder zu gewinnen. Erschwert werde das allerdings dadurch, dass soziale Netzwerke im Internet die Vereine zunehmend als gemeinschaftsstiftende Organisationen ablösten.