Jemgum: 55?Prozent beantragen Kinder-Hilfe

Bildungs- und Teilhabepaket: Einziger?Schritt ist halbjährliches Schreiben an Hartz IV-Empfänger


Die Diskussion um das Bildungs- und Teilhabepaket zugunsten bedürftiger?Kinder ist begleitet von statistischen Unwägbarkeiten. Erst im Herbst - zwei Jahre nach dem Inkrafttreten des Pakets - will der Bund die Statistikmeldungen in die Endversion bringen. Die zurzeit vorliegenden Zahlen können trotzdem nicht »schön gerechnet« werden. Am Mittwoch im Kreistag in Leer diskutierten die Abgeordneten über die geringe Inanspruchnahme der Kinder-Hilfe. Zumindest bei sogenannten Hartz?IV-Empfängern will das Zentrum für Arbeit (ZfA) nun halbjährlich schriftlich für das Bildungspaket werben.  Auch im Rheiderland wird das Paket nur von rund der Hälfte der berechtigten Familien, die zum Beispiel Leistungen aus dem zweiten Buch des Sozialen Gesetzbuchs (SGB?II), Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten, angenommen: In?der Gemeinde Jemgum beantragten im vergangenen Jahr 55 Prozent der rund 164 Berechtigten Leistungen aus dem Paket, in Bunde waren es 67 Prozent der 425 Berechtigten und in Weener immerhin 77 Prozent der 968 Berechtigten.