»Das Interesse ist eigentlich gleich Null«

Gerade Kindern und Jugendlichen ist das Thema Deichschutz nur schwer zu vermitteln


Der milde Herbst sandte sein Licht durch die Fenster des Sitzungssaales im?Kreishaus, und sie sprachen von Sturmfluten:?Von links Oberdeichrichter Meint Hensmann (Rheiderland), Giesbert Wiltfang (Krummhörn), Peter Spekker als Leiter der Kreis-Deichbehörde, und die beiden Oberdeichrichter Heiko Albers (Moorerland) und Heinrich Jabben (Norden). ©
Der milde Herbst sandte sein Licht durch die Fenster des Sitzungssaales im?Kreishaus, und sie sprachen von Sturmfluten:?Von links Oberdeichrichter Meint Hensmann (Rheiderland), Giesbert Wiltfang (Krummhörn), Peter Spekker als Leiter der Kreis-Deichbehörde, und die beiden Oberdeichrichter Heiko Albers (Moorerland) und Heinrich Jabben (Norden). ©

In früheren Jahrhunderten war der Deichbau an der Küste eine Frage des nackten Überlebens. »Trutz, blanke Hans!« – es galt, das tobende Meer mit Schutzbauwerken zurückzudrängen. Heute werden neue Deiche in Deutschland zu 100 Prozent von Bund und Land finanziert, statt wie in ferner Vergangenheit die Anwohner zu Hand- und Spanndiensten beim Deichbau heran zu ziehen. Um den Unterhalt der Deiche kümmern sich die Deichachten, ehrenamtlich von Oberdeichrichtern geführte Zweckverbände, die sich aus den Beiträgen der Grundstückseigentümer finanzieren. Heinrich Jabben, Oberdeichrichter der Deichacht Norden, hat allerdings eine ernüchternde Erfahrung gemacht.