»Jüdisches Leben im grenznahen Raum«

Projekt erforscht erstmals grenzübergreifende Verbindungen jüdischer Gemeinden


Bei einem Treffen in der Ehemaligen Jüdischen Schule kamen (vorne, von links) Gitta Connemann, Karin Scheffermann (Leiterin Amt für Bildung und Kultur)sowie (hinten, von links) Gaby Poell (Stichting Folkingestraat Synagoge Groningen), Susanne Bracht (Wissenschaftliche Leiterin der Ehemaligen Jüdischen Schule), Landrat Matthias Groote und Hermann Wessels (Geschäftsführer EDR-Interreg) zusammen.  © Foto: Landkreis Leer
Bei einem Treffen in der Ehemaligen Jüdischen Schule kamen (vorne, von links) Gitta Connemann, Karin Scheffermann (Leiterin Amt für Bildung und Kultur)sowie (hinten, von links) Gaby Poell (Stichting Folkingestraat Synagoge Groningen), Susanne Bracht (Wissenschaftliche Leiterin der Ehemaligen Jüdischen Schule), Landrat Matthias Groote und Hermann Wessels (Geschäftsführer EDR-Interreg) zusammen. © Foto: Landkreis Leer

Seit jeher bestehen enge Verbindungen zwischen dem Rheiderland und dem niederländischen Groningerland. Es gibt bis heute Migrationsbewegungen über die Grenzen hinweg. Nicht alle sind bekannt oder gar erforscht. So wurde das Verhältnis zwischen den jüdischen Gemeinden im Grenzraum bislang noch nicht beleuchtet. Das soll sich jetzt aber ändern. Der Landkreis Leer und die »Stichting Folkingestraat Synagoge« aus Groningen entwickelten dafür das Konzept für ein Forschungsprojekt. Unter dem Titel »Jüdisches Leben im grenznahen Raum« soll ein Gesamtbild zum jüdischen Leben in der Region entstehen - und zwar aus historischer Perspektive. Es ist das erste Mal, dass ein solches Vorhaben grenzübergreifend realisiert wird. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Die Gesamtkosten des Forschungsprojektes belaufen sich auf etwa 562.000 Euro.