Säugling wird in Auto eingeschlossen

Feuerwehr muss in Leer Autoscheibe entfernen - Kind unversehrt


Die Feuerwehr hat am Freitagabend ein neun Monate altes Baby aus einem verrriegelten Auto befreit. © Foto: Archiv
Die Feuerwehr hat am Freitagabend ein neun Monate altes Baby aus einem verrriegelten Auto befreit. © Foto: Archiv

Am Freitagabend ist es um 21.13 Uhr nach Mitteilung der Feuerwehr durch eine Verkettung unglücklicher Umstände dazu gekommen, dass ein neun Monate alter Säugling in einem Auto eingeschlossen wurde. Die Feuerwehr befreite das Baby.

Auf dem Parkplatz vor dem Multi Markt Nord in Heisfelde gekommen hatte kurz vor Ladenschlusse eine Mutter ihren neun Monate alten Säugling, nach dem Einkauf, im Kindersitz angeschnallt, den Autoschlüssel auf den Fahrersitz gelegt und die Einkäufe im Kofferraum verstaut. Als sie den Einkaufswagenzurück brachte, verriegelgte der VW Golf automatisch die Türen.

Der Schlüssel und das Kind waren im Fahrzeug eingeschlossen. Die Frau wand sich sofort an das Personal und kontaktierte den Vater zu Hause. Jedoch war der Zweitschlüssel des Autos nicht auffindbar. Ein angerufener Schlüsseldienst verwies an die Feuerwehr, die dann um 21:13 Uhr alarmiert wurde. Die Einsatzkräfte versuchten zunächst über die Leitstelle, einen Servicefahrer des ADAC zu erreichen. Da aber auch hier eine Anfahrt zu lange dauerte und der Pannendienst telefonisch mitteilte, dass bei diesem Fahrzeugtyp einen Türöffnung aufgrund eines Sicherheitssystems nicht möglich war, entschied sich der Einsatzleiter dafür, dass die Einsatzkräfte sich gewaltsam Zugang in das Auto verschaffen sollten. Das Kind war inzwischen rund 50 Minuten bei Außentemperaturen unter fünf Grad Celsius in dem kalten Auto eingeschlossen.

Mit großer Vorsicht wurde dann eine der hinteren Seitenscheiben entfernt. Ein Feuerwehrmann ging dann ins Auto und öffnete die Türen. Die Mutter konnte das Kind dann unversehrt an sich nehmen. Die Einsatzkräfte entfernen noch kleine Glassplitter und klebten die fehlende Scheibe ab.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde war der Einsatz beendet. Neben der Feuerwehr war auch die Polizei vor Ort gewesen. »Die Einsatzkräftehoben am Ende die hervorragende Unterstützung durch das Personal vonMulti hervor«, so die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung.