Polizei warnt vor Betrugsmasche

»CEO Fraud«: Firmen im Landkreis Leer und Emden wurden angeschrieben


Die Leeraner Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Sie heißt »CEO Fraud«.  © Foto: RZ-Archiv
Die Leeraner Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Sie heißt »CEO Fraud«. © Foto: RZ-Archiv

Die Leeraner Polizei schlägt Alarm. In den vergangenen Wochen sind der Behörde mehrere Betrugsversuche gemeldet worden. Betroffen sind Firmen. Die Masche wird »CEO Fraud« genannt.

Bei der Betrugsart »CEO Fraud« werden Firmenmitarbeiter durch die Nutzung falscher Identitäten und gefälschter E-Mails aufgefordert, einen höheren Geldbetrag für eine Firmenzahlung zu überweisen. Wie die Polizei mitteilte, findet die Transaktion vom Firmenkonto auf das Täterkonto statt. Die aus den USA herüberschwappende Betrugsmasche wird im Fachjargon »CEO Fraud« genannt. CEO ist die Abkürzung für »Chief Executive Officer« - die amerikanische Bezeichnung für Geschäftsführer. Fraud ist das englische Wort für Betrug.

Ein Mitarbeiter eines Unternehmens aus Emden wurde, so die Polizei, zu einer Zahlung im mittleren sechsstelligen Bereich aufgefordert. Die Zahlung sollte auf ein Konto in Großbritannien überwiesen werden. »Der Betrug wurde frühzeitig erkannt, sodass keine Überweisung angewiesen wurde«, heißt es in einer Mitteilung.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Mitarbeiter über die Betrugsmasche »CEO Fraud« informiert werden sollten. »Achten Sie darauf, welche Informationen über ihr Unternehmen öffentlich sind. Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen und interne Kontrollmechanismen ein«, rät die Polizei.

Bei ungewöhnlichen Zahlungsanweisungen sollten - vor Veranlassung der Zahlung - folgende Schritte durchgeführt werden: Überprüfen der E-Mails auf Absenderadresse und korrekte Schreibweise; Verifizieren der Zahlungsaufforderung über Rückruf oder schriftliche Rückfrage beim Auftraggeber, Kontaktaufnahme mit der Geschäftsleitung oder dem Vorgesetzten.