Fähre soll »ein Zeichen setzen«
Meyer Werft und »Schulte & Bruns« wollen Emsquerung ermöglichen
Die Unternehmen vermieden gestern den Eindruck, dass die angestrebte Fährverbindung als Druckmittel für den gewünschten Teil-Neubau der Friesenbrücke verstanden werden könnte. Solange die bei einem Schiffsunfall vor 17 Monaten zerstörte Eisenbahnbrücke zwischen Weener und Westoverledingen nicht passierbar ist, soll als Ersatz ein Bootstransfer für Pendler und Touristen ermöglicht werden. Das gaben Vertreter der Meyer Werft und des Schifffahrtsunternehmens »Schulte & Bruns« gestern auf dem Emsdeich in Hilkenborg bekannt.Die beiden Papenburger Unternehmen wollen die Kosten je zur Hälfte übernehmen und eine gemeinsame Firma für den Fährbetrieb gründen. Passagiere müssten nur einen kleinen Obolus entrichten. Vorbehaltlich der Genehmigung und der Schaffung technischer Voraussetzungen für die Anlegestellen auf den beiden Uferseiten soll die Fähre noch in diesem Frühsommer ihren Betrieb aufnehmen. »Wenn alles gut läuft, könnte Ende Mai oder Anfang Juni die erste Tour stattfinden«, sagte Bengt Fischer, Geschäftsführer von »Schulte & Bruns«. Bei der Leeraner Kreisbehörde und beim Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Emden sei bereits angefragt worden. Das Genehmigungsverfahren werde etwa vier Wochen in Anspruch nehmen.