Lücke in der Brücke bleibt eine Hängepartie
Gipfeltreffen in Hannover: Keine Einigung über breitere Schiffsdurchfahrt - Meyer Werft enttäuscht
Eine Entscheidung, ob die zerstörte Friesenbrücke in Weener repariert oder umgebaut werden soll, lässt weiter auf sich warten. Bis zu einem erneuten Treffen am 20. März sollen »noch offene Fragen erörtert werden«. Vor einem Jahr, einem Monat und drei Wochen krachte der Frachter »Emsmoon« in die Friesenbrücke. Die Schließung der entstandenen Lücke in der Brücke hat sich seither zur Hängepartie entwickelt. Daran änderte sich auch gestern auf einem Gipfeltreffen im Wirtschaftsministerium in Hannover nichts. Dort stellte die Bahn AG zwei Bau-Varianten mit einer breiteren Durchfahrt für Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft vor. Eine Einigung wurde aber nicht erzielt und stattdessen für den 20. März ein erneutes Treffen vereinbart. Bis dahin sollen offene Fragen erörtert werden, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium.Ein offener Punkt ist die »Zeitschiene«. Denn beim Einbau einer größeren Klappe oder eines Drehsegments wäre ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Dadurch würde sich das Projekt laut Ministerium »um mindestens drei Jahre verzögern«. Werden die laufenden Planungen der Bahn für einen Wiederaufbau mit bisheriger Funktion und neuer Technik verwirklicht, könnte es bis spätestens 2021 zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs kommen. Die »Meyer-Varianten« würden indes mindestens bis 2024 dauern.